Vorjahr 4:6 u. 9:1
Ein sonniger Montag im Mai. 18:30 Uhr. Sendling gegen Sendling, Hölty gegen Schwarz-Gelb, das ewige Duell. Und was für eins. Begeisterung pur bei unseren Zuschauern und Vorstand.
Ein Trainer voll des Lobes für sein Team, was will man mehr. Und noch dazu, dass unsere Serie in diesen Jahr (Keine Niederlage) bisher noch hält. Viertes Spiel, vierter Sieg. So
kann es weitergehen.
Und was soll man sagen, dieser Sieg war eine mannschaftliche Gesamtleistung. War die erste Halbzeit noch etwas schwächer, so kamen wir in Durchgang zwei auf volle Touren. Es wurde
gekämpft, gespielt und jeder Tat sein Bestes. Nein mehr noch als sein bestes. Jeder ging an seine Grenzen, auch wenn dies teilweise sehr schmerzhaft. Zur Erklärung, wir mussten leider
in Durchgang zwei auf Ingo Reisenauer verzichten, so dass wir schließlich 45 Minuten mit zehn Mann spielten. Auch Hölty musste Mitte der zweiten Halbzeit zu zehnt spielen, da sich
ein Spieler Verletzt hat. Ihm wollen wir auf diesem Wege gute Besserung wünschen.
Nun aber zu Beginn. Coach Heiderer hatte heute keinerlei Schwierigkeiten, denn zu Spielbeginn waren genau elf Mann auf dem Platz. Leider ist dies bereits früh in der Saison der Fall,
dass die Teilnahmemoral etwas zu Wünschen übrig lässt, aber wir hoffen dass dies natürlich wieder besser wird.
Ingo Reisenauer kam zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr, er konnte unser Team in der ersten Halbzeit verstärken. Und er hat nichts verlernt, gutes Stellungsspiel blitzte des
öfteren auf. Die ersten Minuten gehörten beide Teams. Ballbesitzt zwei Minuten bei Hölty, zwei Minuten bei Schwarz-Gelb, zwei Minuten bei Hölty, zwei Minuten bei Schwarz-Gelb. Und
dann hat es Boom gemacht. Ein schöner Spielzug über Robert Lattner, der auf Jochen Maucher spielte und dieser wiederum herrlich Mario Krisch in der Mitte sah. Dieser stand dann ganz
allein vor Torwart Rieder und konnte herrlich zum 1:0 einschieben. Leider war unsere Freude nur von kurzer Zeit. Denn zwei Minuten später, oder besser gesagt ein Angriff danach stand
es auch schon 1:1. Wie genau, dass wissen wir selber nicht so genau. Hölty spielte mit seinen schnellen Angreifern nach vorne, eine Körpertäuschung, eine zweite Körpertäuschung und der
Stürmer stand ca. elf Meter vor Torwart Heiderer und zog mit Vollspann durch. Heiderer war zwar mit den Flossen am Ball, aber gegen die Wucht dieses Schusses war er machtlos. Danach
bestimmte zunehmend der SV Hölty das Geschehen. Wir leisteten uns viele unnötige Ballverluste, kamen oft nicht an den zweiten Ball und konnte kaum entlastende Angriffe starten. Gut
für uns, dass die Stürmer von Hölty heute vor dem Spiel das Zielwasser vergessen hatte. Trotz guter Chancen schafften sie es nicht, den Ball in den Maschen unterzubringen. Erst
in der 28. Minute lagen wir schließlich zurück. Eine unübersichtliche Situation im Strafraum mit Stefan Schmid führte zu einem Foulelfmeter für Hölty. Der sehr gut spielende Libero
schnappte sich den Ball, schickte Heiderer in die falsche Ecke und konnte auf 1:2 erhöhen. Danach tat sich bis zur Pause am Spielstand nichts mehr. Unsere Elf bekam wieder etwas mehr
Zugriff auf das Spiel, auch wenn viele Kleinigkeiten in Durchgang eins nicht gepasst haben. Nach dem Seitenwechsel, der Herausnahme von Ingo Reisenauer und kleineren Umstellungen von
Trainer Heiderer ging es schließlich zu zehnt weiter. Die ersten drei Minuten waren gleich richtig brenzlig, aber unser Team konnte einen höheren Rückstand verhindern. Schließlich kam
die 50. Minute und der Auftritt von Marco Praun. Ein legendär, überragender Pass von Marc Frey, über mehr als die Hälfte des Spielfeldes, ging Richtung Praun, dieser setzte sich im
Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch und konnte den heraus eilenden Rieder den Ball rechts vorbei schieben zum umjubelten 2:2. Unser Team fing sich langsam. Wir konnten wieder
besser miteinander spielen und konnte auch teilweise sehr schöne Angriffe starten. Hölty verstand es aber auch gut, unser Aufbauspiel bereits früh zu zerstören, so dass wir oftmals
gezwungen waren, bei eigenen Ballbesitz den langen Ball zu spielen. In der 58. Minuten lagen wir auf einmal wieder hinten. Hölty kam über unsere rechte Abwehrseite, eigentlich war
unsere Defensive in Überzahl und die Situation schien geklärt, der Stürmer von Hölty konnte sich aber im Laufduell behaupten und konnte abermals im Strafraum abziehen zum 2:3.
Danach kam aber ein Wahnsinnskraftakt unserer Elf. Jeder legte noch einmal eine Schippe drauf, es wurde hervorragend verteidigt, so z.b. in der 60. Minute als Stefan Schmid den
Ball auf der Linie für den geschlagenen Heiderer rettete. In der 78. Minute schafften wir den unerwarteten Ausgleich. Jochen Maucher kam im Strafraum an den Ball und konnte diesen
über den linken Innenpfosten ins Tor zum 3:3 verwandeln. Und nur zwei Minuten später führten wir. Eine Ecke von Robert Lattner kam in die Mitte, der Ball fiel Hannes Haug, der
heute eine absolute starke Partie spielte, vor den Schlappen und dieser zeigte seinen Killerinstinkt und erzielte mit einem satten Schuss das 4:3 in der 80. Minute. Die letzten
zehn Minuten verteidigten wir mit Mann und Maus ehe Franz Heiderer schließlich das Spiel beendete und wir einen weiteren Sieg einfahren konnten.
Ein Riesenlob erst einmal an den Gegner, der heute eine sehr starke Leistung zeigte. Zudem war es zwar ein umkämpftes, aber durchaus faires Spiel. Schiedsrichter Heiderer zeigte eine
gute Leistung und musste nur zweimal die gelbe Karte zeigen. Beide Male für Schwarz-Gelb nämlich einmal für Marc Frey und noch für Wolfgang Weber jeweils wegen Foulspiels.
Und zum Abschluß noch einmal ein Riesenlob für unser Team. Moralisch einfach top, kämpferisch sehr stark. Und vor allem mit Wahnsinnscomeback Qualitäten. So macht selbst das
Zusehen sehr viel Spaß was nach den Spiel von mehreren Fans bestätigt wurde. Auch Trainer Heiderer war nach dem Spiel völlig aus dem Häuschen und bedankte sich artig bei seinem Team,
die laut seinen Worten „eine überragende, nahezu perfekte, zweite Halbzeit gezeigt hat!“
